Das Mobilitätsprojekt von "FahrRad in Aachen"

Seit dem Schuljahr 2015/16 haben wir das Mobilitätsprojekt der städtische Kampage "FahrRad in Aachen" an unsere Schule umgesetzt.

An dem Projekt sind beteiligt:

  • Schule (Schüler und Schülerinnen,  Eltern,  Lehrerinnen)
  • Stadt Aachen (Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen)
  • Polizei
  • ein von der Stadt beauftragtes Verkehrsplanungsbüro.

 

Ziel des Projektes ist es, die SchülerInnen in ihrer eigenständigen Mobilität zu fördern und in dem Zusammenhang spielt natürlich auch Sicherheit eine große Rolle. Die nachfolgende Abbildung zeigt, welche Wechselwirkungen sich aus dem zunehmenden Anteil Autoverkehr an den Schulen ergeben können.

Dementsprechend zielt das Mobilitätsprojekt darauf ab, durch eine Vielzahl ineinandergreifender Maßnahmen den dargestellten Kreisläufen entgegenzuwirken. Wir möchten erreichen, dass:

 

  • mehr SchülerInnen, insbesondere diejenigen, die nicht weit von der Schule entfernt wohnen, häufiger zu Fuß, mit dem Roller oder dem Fahrrad zur Schule kommen. 

Der Schulwegplan, den alle Eltern der Schulneulinge mit der Einschulung ausgehändigt bekommen, zeigt für den fußläufigen Einzugsbereich unserer Schule, welches der sicherste Weg zur Schule ist. Diesen Plan hat die Stadt Aachen zusammen mit der Polizei und der Schule ausgearbeitet. Die Idee ist, dass Eltern den Schulweg schon vor der Einschulung mit ihren Kindern üben. Als Richtwert gilt: einfache und kurze Wege mindestens 7 mal gehen, kompliziertere und längere Wege mindestens doppelt so oft. Besprechen Sie mit Ihrem Kind die Stellen, an denen es unsicher ist und finden gemeinsam eine Lösung. Wenn Sie Ihr Kind nicht sofort den ganzen Weg alleine gehen lassen möchten, dann begleiten Sie es, soweit es Ihren Sicherheitsbedürfnis entspricht und ziehen Sie sich Tag für Tag schrittweise aus der Begleitung zurück.

Viele Kinder fühlen sich sicherer, wenn sie gemeinsam mit anderen Kindern gehen, deshalb unterstützen wir die Kinder bei der Suche nach möglichen Laufpartnern.

 

Der Schulwegplan und ergänzende Informationen zur Handhabung finde Sie hier

  • SchülerInnen, die weiter entfernt wohnen und mit dem Auto gebracht werden müssen, nicht mehr direkt vor der Schule aus dem Auto steigen.

In Zusammenarbeit mit der Stadt Aachen und der Polizei haben wir 2 Elternhaltestellen eingerichtet, an denen die Kinder gut und sicher aussteigen können und von dort aus noch einen kurzen und sicheren Restschulweg haben.

Lageplan der Elternhaltestelle.

Je weniger Autos die Karlstraße und Kaiserstraße vor der Schule befahren, dort anhalten oder parken, desto übersichtlicher und sicherer wird die Situation für die Kinder, die hier die Fahrbahn überqueren müssen. Deshalb möchten wir an alle SchülerInnen, Eltern, Großeltern unserer Schule appellieren, sich auf dieses Anliegen einzulassen und die Elternhaltestellen zu nutzen.

Wichtig in dem Zusammenhang ist auch, dass wir die Nutzung der Elternhaltestellen regelmäßig überprüfen und dokumentieren müssen. Sollte sich zeigen, dass die Elternhaltestellen nicht hinreichend genutzt werden, behält sich die Stadt Aachen vor, diese wieder aufzuheben.

 

  • die SchülerInnen sicherer werden beim Radfahren.

Es gibt viele wissenschaftliche Untersuchungen, die zeigen, dass die motorischen Fähigkeiten von Kindern in den letzten Jahrzehnten zurückgegangen sind. Auch die Polizei in Aachen stellt zunehmend fest, dass Kinder nach der Radfahrausbildung im 4. Schuljahr häufig nicht (mehr) in der Lage sind, ein Fahrrad verkehrssicher auf der Straße führen. Das Radfahren zu trainieren und damit bereits im 1. Schuljahr anzufangen, ist deshalb ein wichtiger Bestandteil unseres Projektes. Wir planen:

1.) das Radfahren auf dem Schulhof und an der Jugendverkehrsschule als festen Bestandteil in den Sportunterricht zu integrieren.

2.) 2 mal im Jahr zusätzliche Trainingsnachmittage mit Unterstützung von Eltern anzubieten. Wenn Sie Interesse haben, das nächste Training aktiv zu unterstützen, melden sie sich bitte bei Frau Kewald.

3.) die Radfahrausbildung zu Beginn des 4. Schuljahres durchzuführen, damit die Viertklässler ein ganzes Schuljahr die Möglichkeit haben, mit dem Fahrrad zur Schule kommen und entsprechende Praxis bekommen.

  • die Straßen im Umfeld der Schule sicherer werden.

Bei der Schülerbefragung, die wir zu Beginn des Projektes im September 2015 durchgeführt haben, haben uns die SchülerInnen auf insgesamt 8 Stellen im Umfeld der Schule hingewiesen, die von ihnen als problematisch empfunden werden. Diese Örtlichkeiten hat sich das beteiligte Planungsbüro angeschaut und Verbesserungsvorschläge erarbeitet, die wir der Bezirksvertretung Eilendorf Ende April vorgestellt haben.